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05 / 2011 / DIE DEDON STORY

Story
BOBBY DEKEYSER Gründer und CEO von DEDON Wie alles anfing? 
Na ja – eigentlich in einem Münchner Spitalsbett.
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BOBBY DEKEYSER GRÜNDER UND CEO VON DEDON

Wie alles anfing? Na ja – eigentlich in einem Münchner Spitalsbett. Dort erholte sich Bobby Dekeyser, der hoffnungsvolle junge Torwart des TSV 1860 München, im Jahre 1990 von einem fürchterlichen Schlag ins Gesicht. Und dort beschloss er spontan, sich aus dem Profisport zurückzuziehen und seinen Lebenstraum zu verwirklichen. „Ich wusste einfach, dass ich Unternehmer sein wollte“, sagt er heute. „Die DEDON Story hat in diesem Krankenhaus begonnen.“

Ich dachte nicht an den großen geschäftlichen Erfolg, sondern nur daran, mit Freunden und Familie Spaß zu haben.“

Zwanzig Jahre später ist die Firma, die Bobby damals gründet, die weltweit führende Outdoor-Möbelmarke. Ihre Produkte setzen stets neue Maßstäbe für Qualität, Design und Attraktivität. Der Weg zum Erfolg aber ist keineswegs so klar vorgezeichnet.
„Wir hatten damals keine Ahnung, was wir eigentlich verkaufen sollten“, gibt Bobby zu.

Handbemalte Skier mit Airbrush-Motiven werden zum Flop. Zwei Meter große Bastgiraffen aus Madagaskar werden von Frauen aus dem Dorf mit Farbflecken dekoriert. So gelingt es ihm, 15.000 Stück der knallbunten Tiere loszuschlagen.

Bobby ist seit jeher lieber draußen als drinnen. Bevor er und seine Frau Ann-Kathrin ein Haus mit Garten hatten, investierten sie mehr Zeit und Geld in ihre Balkone und Terrassen als in jeden anderen Teil der Wohnung. Doch die Rattanmöbel, die sie draußen so mochten, gingen immer schnell in die Brüche. „Kein Mensch würde sich in seinem Wohnzimmer Möbel von so minderer Qualität gefallen lassen“, sagt er. „Warum also draußen?“ So kam er auf die Idee, Möbel für ein „Outdoor-Wohnzimmer“ zu kreieren.

Gemeinsam mit seinem Onkel Seppi Hummer, Ingenieur und Kunststoffexperte, entwickeln die beiden eine raffinierte Synthetikfaser. Sie sieht natürlich aus, ist weich, attraktiv, wetterfest – und damit perfekt für Outdoor-Möbel geeignet. Davon ist Bobby überzeugt; jetzt muss er nur noch den Rest der Welt überzeugen.

1991 entdeckt er auf der Kölner Messe die meisterhaft geflochtenen Rattanmöbel eines Unternehmers von der philippinischen Insel Cebu. Sechs Tage später macht er sich auf die Reise dorthin, mit einer 47 Kilo schweren Rolle seiner DEDON Faser im Handgepäck. Dort findet er ein Mekka der Flechtkunst.

Es dauert nicht lange, bis er mit seiner gesamten Familie nach Cebu zieht. Ein halbes Jahr später kehren sie zurück – und DEDON ist zum Outdoor-Möbelhersteller geworden.

Nach Cebu zieht der Dekeyser-Clan in den Norden, in die Nähe von Lüneburg, unweit von Hamburg, wo ein 200 Jahre alter, ziemlich verfallener Bauernhof bezogen wird. Und für die ganze Familie geht’s ans Renovieren.

In den Anfangsjahren von DEDON macht das Unternehmen oft einen Schritt vorwärts und zwei zurück. Er tingelt mit seiner kleinen Firma von Messe zu Messe und versucht, seine ersten Möbel an den Mann zu bringen. Er improvisiert. Aber er hat etwas, das ihm dabei hilft – es sind Werte, die ihn und DEDON bis heute leiten: Zielstrebigkeit, Ausdauer, Selbständigkeit, Flexibilität, Aufgeschlossenheit für neue Menschen und Ideen, Harmonie zwischen Persönlichkeit und Arbeit – und der feste Entschluss, sich trotz aller Hürden mit Freunden und Familie auch wohlfühlen zu können.

In den ersten zehn Jahren nach der Firmengründung gab es genug Gründe, alles aufzugeben und zu verzweifeln. Er braucht nur an seinen ersten Großauftrag zurückzudenken: tausend Sessel mit Rattangestellen für eine Hotelanlage. Binnen weniger Monate nach der Lieferung brechen sämtliche Sessel zusammen. Bobby kauft persönlich Plastiksessel als Ersatz für das Hotel und nimmt die Katastrophe zum Anlass, über die Bauweise seiner Möbel nachzudenken. Später tauscht er jeden einzelnen Sessel dieser ersten Bestellung kostenlos aus und macht die Hotelanlage damit zum treuen Kunden.

Hervé Lampert, ein Bauernjunge aus Elsass-Lothringen mit großen Plänen, bezieht seinen Posten in der „Direktionsetage“. Bobbys Schwester Sonja denkt sich die Marketing-Kampagnen aus, die DEDON bekannt machen. Onkel Seppi verbessert Aussehen, Weichheit und Qualität der Faser immer weiter. Und der bekannte Designer Richard Frinier, der im Ruf steht, der „König der Outdoor-Möbel“ zu sein, entwirft die ersten Originalkollektionen für DEDON und weist ihm den Weg zum modernen Luxusdesign.

Im Jahr 2000 haben Bobby und Hervé genug von der schlampigen Arbeit der thailändischen und chinesischen Lieferanten. Sie nehmen die Sache selbst in die Hand und errichten auf Cebu – wo 1993 der erste DEDON Sessel hergestellt worden war – eine eigene Fabrik. Auch hier gibt es Anfangsschwierigkeiten, also zieht Hervé, er ist gerade mal 23 Jahre jung, auf die Philippineninsel, um alles in Ordnung zu bringen. Die Fabrik auf Cebu läuft innerhalb eines Jahres nach Hervés Ankunft auf Hochtouren. Er wohnt heute noch dort.

Jetzt hat DEDON endlich die Qualitätskontrolle über jeden Schritt der Produktion, von der Faser über den Rahmen und die Webtechnik bis hin zu Verpackung und Logistik. Von heute auf morgen beginnt DEDON rasant zu wachsen, um etwa 80 Prozent pro Jahr.

Richards Frinier DAYDREAM-Kollektion fährt unglaubliche Verkaufszahlen ein. Die angelieferten Waren finden bald keinen Platz mehr auf Bobbys Bauernhof. Auf den Philippinen baut DEDON eine größere Fabrik, um mit den vielen Bestellungen Schritt halten zu können. Das kleine Familienunternehmen wandelt sich zum aufstrebenden Weltkonzern. In Barcelona richten sein Schwager Jan und Sonja den ersten internationalen Showroom und die Vertriebszentrale von DEDON ein.
DEDON wird praktisch über Nacht zur Weltmarke.

2003 ist DEDON bereits in 30 Ländern vertreten. 2004 wächst DEDON so schnell, dass der nächste Umzug fällig wird. Der neue Hauptsitz mit einer Gesamtfläche von 10.500 m2 liegt auf einem 46.000 m2 großen Grundstück. Diese Dimensionen geben Bobby auch die Möglichkeit, seine Grundwerte in einen größeren Maßstab zu übertragen. Die Angestellten kommen in den Genuss von Fitnesstraining, italienischer Gourmetküche und weiteren Vorteilen, von denen man in anderen Firmen nicht einmal zu träumen wagt. Für Bobby gibt es keine bessere Investition als eine Zentrale, die möglichst perfekt der Philosophie und den Werten von DEDON entspricht und in der sich die Mitarbeiter wirklich wohlfühlen können.

Auf den Philippinen ist der Mitarbeiterstab in der Zwischenzeit auf mehr als 1.800 Menschen angewachsen.

 2005 kennt man DEDON auf dem gesamten Globus – was zu einem bedeutenden Teil an den genialen Designern liegt, die mittlerweile für das Unternehmen arbeiten. Neue Kollektionen wie LEAF oder OBELISK von Frank Ligthart räumen „red dot“- und andere wichtige Auszeichnungen ab. Und als sich das deutsche WM-Fußballteam 2006 auf den ORBIT-Möbeln fotografieren lässt, werden die futuristischen Entwürfe von Frinier so berühmt, dass sogar Brad Pitt vorbestellen muss …

Jetzt feiert DEDON seinen 20. Geburtstag. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurde der Mitarbeiterstab von 3 auf 3.000 vergrößert. Die exklusiven, in Qualität und Design unerreichten Outdoor-Möbel werden in mehr als 80 Länder verkauft.

Wir sind stolz auf all das, was wir erreicht haben – und noch viel stolzer darauf, wie wir es erreicht haben. Mit Respekt, Liebe und Vertrauen. Als Familie und Freunde. Und immer das Leben zelebrierend.

Das ist für uns die wahre DEDON Story.

Webseite: www.dedon.de

Dedon Nestrest 

© Dedon | Nestrest

Dedon 

© Dedon | Dala

Dedon Leaf 

© Dedon | Leaf

Dedon Orbit 

© Dedon | Orbit

Dedon Seashell 

© Dedon | Seashell


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